Dachte, ich hätte alles hinter mir gelassen, würde mit dem Ende der Aufgaben auch das Ende der Schlaflosigkeit erreichen, aber es ist nicht so. Pochendes Stechen hinter meiner Stirn, Fieber, das mich verbrennen will, und ich bin noch immer hier. Obwohl ich schlafen will, mich endlich in die Arme der Dunkelheit begeben, die samtene Schläfrigkeit spüren will, die mir früher so verhasst war. Was gäbe ich jetzt darum, einmal wieder müde sein zu dürfen, nur einmal, nur einmal.
Schon so lange, schon so lange Zeit, schon seit so vielen Tagen, aber das Wachsein hört nicht auf, es hört nicht auf, bis nur mein Geist irgendwann nachgibt und alles in einen seltsamen Halbschlaf verfällt, Alpträume mich heimsuchen, Gestalten in mein Zimmer projizieren, die mich quälen, bis ich das Licht wieder einschalte und doch wach bleibe.
Des Wartens auf nichts leid.
Alle Lichter im Zimmer eingeschaltet, um die Schatten zu vertreiben, die mich belauern. Die Musik nicht mehr einstellen, weil alle Töne so unendlich traurig klingen.
Alle.
Stille um mich herum, aber nicht in mir.
Wo bleibt die Erlösung?
Hier hält mich doch nichts. Hier hält mich doch nichts …
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Sehr schöner Text. Sehr rührend
Dankeschön :)
<3