Nun, da du verschwunden bist, ist der Drang verschwendend groß, mir die Adern aus dem Hals, aus den Handgelenken, zu reißen, um dir zu folgen, den kläglichen Rest meiner selbst einfach ausbluten zu sehen, um nach dir in deine Dunkelheit zu gleiten. Ich zerschneide die Verbände, knacke meinen Brustkorb bis alles aus mir fällt, rot und pulsierend. Mein verkeimtes Herz, kaum mehr schlagend am Boden liegend, kriecht in Richtungen, in die ich ihm nicht folgen kann, der Gedanke an dich ist so finster, dass ich mich in ihn hüllen will, tief in seine Taubheit schlüpfen, sein süßes Fleisch auf meiner Zunge kosten.

[Kernstaub – Kapitel 52]

 

10 Kommentare
  1. Belora
    Belora sagte:

    Es freut mich sehr, dass Dir die Fotos gefallen (:
    Mir gehts es ganz ok soweit, und dir? Entschuldige, dass ich in letzter Zeit nichts kommentiert habe, ich hatte kein Internet…
    Ich freue mich sehr auf das Buch!
    Und das Video ist irgendwie so traurig…wobei ich beim Wolf immer darauf gewartet habe, dass er sich auf sie stürtzt und sie frisst xD

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