Irgendwo am Ende der Welt, am Ende der Zeit und des Wissens – irgendwo dort liegt mein Herz verborgen. 
Und ich will es suchen, mit ihm zusammenfallen, kollidieren.


Mein Paradies besteht aus Blut und Rache. Ich bin gewachsen. In den Himmel und über mich hinaus, und inzwischen spannen sich nicht nur Muskeln und Fleisch um meine blanken Knochen, nein, inzwischen sind mir Fell und Federn gewachsen und ich fliege, lasse alles hinter mir zurück. Ich bin der Nachthimmel, an dem sich die Sterne sammeln, und ich bin der Gott, der sie gen Erde fallen lässt. Ich bin die Planeten und das Universum – ich bin das System. Welchen Tod könnte ich noch sterben, der nicht süß und willkommen auf meiner Zunge schmeckte? Welches Leben könnte ich noch kosten, das sich nicht vor mir auf die Knie werfen und Gnade winseln würde? Gegen mich ist die Erde nur ein nacktes, trauriges Geschöpf, das Zuflucht in mir sucht, mein Herz zerreißt, um sich darin zu verbergen. Gegen mich ist das Leben nur ein Bettler, den ich verführe, warte, dass er meine Beine auseinander drückt, dass er in mich dringt, damit ich ihn verschlingen kann, und wir beide brennen. Ich bin ein Feuerschrein.  – Auszug aus dem Prolog von Weltasche (Kernstaub II)

1. & 2. Gekritzel auf dem Planungsblock – 2. “Schlechter Tag?” “Schlechtes Leben.” – 3. Mein Laptop namens “Kite”

Hauptteil des heutigen Beitrages ist eine aktuelle Inspirationsquelle von mir, die ich euch gern kurz vorstellen würde. Wer meinen Blog schon etwas verfolgt hat, weiß, dass Musik sehr wichtig ist. Vor allem immer wieder einige Songs, sehr stark aber auch Videos, die mich regelmäßig berühren, zum Nachdenken anregen und so weiter. Da ich vor einigen Stunden erst einen solchen Song und ein Video dazu gefunden habe, stelle ich es euch heute also vor. 

Diesen Song hatte ich tatsächlich bereits vor einigen Monaten das erste Mal in einem Club gehört. Die Stimmung war seltsam und einmalig – irgendwie war sehr schummrige Beleuchtung und ich kann mich genau daran erinnern, dass ich durch die düsteren Töne wirklich bis auf die Knochen von diesem Song ergriffen war, ich spüre es noch immer, wenn ich ihn höre. Vor etwa zwei Wochen habe ich ihn dann durch einen Zufall bei Spotify wiederentdeckt und bin unglaublich froh darüber, weil ich ihn liebe. Auch wenn ich fast sicher bin, dass er nicht vielen hier gefallen wird, er passt einfach – für mich – um mich von einer Sekunde auf die andere zu inspirieren. Gerade habe ich nun noch das leicht verstörende Video dazu gefunden, das dem Ganzen die Krone aufsetzt. Deswegen präsentiere ich euch nun hiermit meine neuste Inspirationsquelle: Lorn – Weigh me down
6 Kommentare
  1. Daryl
    Daryl sagte:

    Wenn ich mir die Auszüge von dir durchlese, bekomme ich automatisch immer die Lust mir deine Werke irgendwann mal in mein Regal zu stehen ( natürlich nachdem ich sie verschlungen habe ). Der Song hinterlässt bei mir Gänsehaut, mit dem Video dazu regt es einen förmlich zum Denken an. Ich kannte den Song vorher nicht aber es ist alleine schon durch das Video sehr aussagekräftig. Danke dass du das mit uns geteilt hast.

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