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Manchmal schlage ich ein Lager in dir auf

Manchmal schlage ich ein Lager in dir auf

 

Manchmal laufe ich auf dir
wie auf einer weiten Wiese.
Haut an Haut, Puls an Puls,
bis Hitze alles auflöst.
So viel süßes Fleisch zwischen Knochen und Fingern.
So viele Schritte – auf deiner Zunge zu gehen.

 

Manchmal bade ich in dir
wie in einem wilden Gewässer.
Puls an Puls, Gedanken an Körpern,
bis Rausch alles verwischt.
So viele Klagen vor der Taubheit unserer Ohren.
So viele Regeln – auf deinem Haar zu malen.

 

Manchmal liege ich in dir
wie in einem schmalen Turm.
Gedanken an Körpern, Lächeln in Augen,
bis Schmerz alles zerbricht.
So viele Falten in den Adern unserer Gedanken.
So viel Flüssigkeit – in deinem Körper zu ertrinken.

 

Heute schlafe ich in dir
wie in einer leeren Hütte.
Wo nichts als Träume die Kälte brechen,
bis Schweigen den Herzschlag davonweht.
So viel Atem zwischen wachen und schlafen.
So viel Einsamkeit – neben dir zu finden.

 

 

(Ein Gedicht zu ‚Kernstaub‘)

13 Kommentare
  1. Elly Pirelli
    Elly Pirelli sagte:

    Dein Blog ist super schön :)
    hab ihn grade entdeckt und bin leserin via bloglovin geworden :)
    Ich würde mich freuen, wenn du auch meinen Blog besuchen würdest, vielleicht gefällt er dir :-)
    PS: Momentan läuft eine Verlosung, man kann Ankle Boots gewinnen :)
    -> Mein Blog

    Antworten
  2. ♦Amilia♦
    ♦Amilia♦ sagte:

    hey, ich war lange nicht mehr bei blogspot und werde vermutlich auch nicht wieder damit anfangen. Deinen Blog bzw. dich empfinde ich aber immer noch als die beste Inspiration überhaupt. ♥ Das wollte ich bloß loswerden.
    oh, und ich hab' noch eine kleine Frage: Liest du lieber, oder schreibst du lieber selbst?

    Antworten
  3. Polykristall
    Polykristall sagte:

    Oh Gott, so viele liebe Kommentare – ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Tausend Dank an euch alle. Ich freue mich wirklich sehr über eure Worte.

    ²Amilia: Wow, danke ♥ Das ehrt mich wirklich, Mensch. Schreibst du selbst denn auch?

    Und nun ja, bei mir ist es so, dass ich, wenn ich viel schreibe, einfach nicht lesen kann. Das kann ich nicht begründen, ist aber irgendwie eine Tatsache. Ich bin nicht in der Lage, mich auf Bücher einzulassen, wenn ich selbst zurzeit viel schreibe.
    Das finde ich aber ehrlich gesagt schon sehr traurig :')
    Wie sieht es bei dir aus?

    Antworten

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