
Zu viel Fleisch, zu wenig Energie
Als die Erinnerungen mich am Ende der Nacht langsam zu verschonen beginnen, bleiben nicht einmal mehr Träume übrig, denn egal, in welche Richtung ich mich wende, jeder Gedanke scheint schon hundert Mal gedacht, jede Theorie schon hundert…

Wenn Schweigen das Schweigen ablöst
Es dauert tatsächlich nicht lange, bis alles aufgebaut ist und er und ich uns auf meinem Bett niederlassen. Er hüpft etwas auf und ab und grinst dann.
»Scheint zu halten«, stellt er zufrieden fest und ich versuche, mir unauffällig…

Vergangen
Vergänglichkeit bestimmt den Takt, in dem unsere Leben schlagen, es gibt nichts, das ewig ist, nicht der Kern und nicht das System. So viele Geheimnisse, die wir bereits aufgedeckt haben. Das Leben kann uns nichts mehr nehmen.
Kernstaub…

Erinnerungen
Wenn ich die Augen schließe, erinnere ich mich an Wärme und Haut. Einen sanften Spätsommerwind, der durch das Fenster weht und das Papier auf dem Schreibtisch rascheln lässt. Rotes Haar zwischen meinen Fingern, es gehört nicht mir und doch…

Weil wir klein sind
unsere seelen
am ereignishorizont.
leer dahinlebend
eine große zeit Endet.
größer als wir je dachten.
Und wieder eins der kleinen Gedichte, die ich zurzeit wieder so gern schreibe. Ich liebe den Herbst, er inspiriert mich und zusammen…

Über das Erschaffen von Leben
Dein Licht bricht durch meine Wimpern,du verblendest mich, stößt mich an,auf und ab, auf und ab,bis ich atme.Dein Weiß wabert vor meinen Augen,du bringst mir Silber, bringst mir Gold,hell und dunkel, hell und dunkel,bis ich sehe.Dein Feuer…

Herbstmorgen
Dumpf schimmernder Weg
zart vom kühlen Tau benetzt
erwachendes Licht
Schwacher Sonnenglanz fängt sich
im blassen Nebelschleier
Ein kleines Gedicht (um genau zu sein ein Tanka), das ich genau vor einem Jahr geschrieben habe und…

Meine Welt
Heute schmerzen meine Wimpern, wenn ich sie berühre, weil ich meine Augen zu viel gerieben habe. So viele müde Momente in dem Tag, den ich nur einfach so lebe, ohne Sinn und Verstand. Es gibt so viel Zeit, die wir sinnvoller verbringen…

Für mich und für immer
Heute sind meine Hände kalt, weil ich sie nicht bewegt habe.Als hätte ich sie in den Schnee hinaus gehalten, frieren sie von den Gelenken bis in die Fingerspitzen, nahezu gläsern, als würden sie bei der nächsten Bewegung zerbrechen.
Heute…