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Lyrik: Der leere Planet

  DER LEERE PLANET   Eines Tages wird jemand meine Seele kartografieren. Und all die Linien werden zu einem Gedanken: Ich wurde nicht stark, also lernte ich, die Schwäche zu lieben. Die Fragilität der Zeit. Und diesen…
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König der Rätsel

Den Nebelwäldern geb' ich deinen alten Thron, König der Rätsel. Schlag ich dich auf wie ein Buch, bricht das Licht des Alls dein Herz.
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Bleiben wir heute, besiegt uns morgen das Leben

Bleiben wir heute, besiegt uns morgen das Leben   Sind die Sterne ein Baum, hat Licht die Samen gesetzt. Noch vor dem Schattenschlag der Wurzeln schlüpfe ich in den Körper dieser Welt, die Kälte in sich birgt wie ein Sommerregendom.   Ist…
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Multiresistenz

Multiresistenz   Sollte ich sterben, wärst du der Defibrillator, der mein Herz reanimiert. Nicht nur in meinen Gedanken verbirgst du dich, sondern auch tief unter meiner Haut, in meinem Fleisch. Eines Tages tut sich wohl ein…
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Die Expansion weißer Adern

Die Expansion weißer Adern   Mangels Liebe hast du einen Kuss auf meiner Stirn hinterlassen; eine Wimper auf meiner Fingerkuppe. Zur Erinnerung liegt nun die Galaxie in meinem Blut und tanzt mit Orangenduft und flüssigem Gold auf…
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Eventuell hat Endlichkeit die Nacht geschickt

Eventuell hat Endlichkeit die Nacht geschickt Eventuell hat Unendlichkeit uns das Licht gesendet. Du bist ein glühendes Feuer, das durch die Wolkendecke bricht; der atmende Beweis für Zuneigung. Tageswärme auf Augen und Lippen. Der…
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Manchmal schlage ich ein Lager in dir auf

Manchmal schlage ich ein Lager in dir auf   Manchmal laufe ich auf dir wie auf einer weiten Wiese. Haut an Haut, Puls an Puls, bis Hitze alles auflöst. So viel süßes Fleisch zwischen Knochen und Fingern. So viele Schritte –…
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Der Geist der Menschheit

Der Geist der Menschheit   Verfall in deinem dunklen Herzen und ich bau' einen Schrein, einen Dom zu deinen Ehren. Du bittest, wir erfüllen – du lachest und wir hüllen weinend uns in dunkle Länder, in denen wir gen…
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Hoffnungsende

Salzwangen wischen Herbsthimmel aus den Augen fragiler Lichter. Sphärenwebend, heimatlos. Und das Zittern hört nicht auf.